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Hoffnung (auf Allah)

Hasbihal Ali Çevrimdışı

Hasbihal Ali

Aktif Üye
İslam-TR Üyesi
Qur’an: Allah, der Erhabene, spricht:
"Sprich: 'Oh Meine Diener, die ihr euch gegen eure eigenen Seelen maßlos verhalten habt, verzweifelt nicht an Allahs Barmherzigkeit. Allah vergibt fürwahr alle Schuld. Er ist der Allverzeihende, der Barmherzige." (39:53)


"Und lohnen Wir solchermaßen nicht nur denen, die undankbar (sind und) den Glauben verleugnen." (34:17)

"Uns ist fürwahr offenbart worden, dass die Strafe jenen treffen wird, der (die Wahrheit) als Lüge verwirft und sich abwendet." (20:48)

"... doch Meine Barmherzigkeit umfasst alle Dinge..." (7:156)


Es überliefert Ubada ibn as-Samit (r), dass der Gesandte Allahs (s) sagte: "Wer bezeugt, dass es keinen Gott gibt außer Allah, dem Einen, der keinen Teilhaber hat, und dass Muhammad (s) sein Diener und Gesandter ist, und dass Jesus Allahs Diener und Gesandter ist und sein Wort, das Er Maria übermittelte und ihm von Seinem Geist gab, dass das Paradies wahr ist, und dass das Höllenfeuer wahr ist, den wird Allah ins Paradies eintreten lassen, seinen Taten gemäß." (Al-Bukhari und Muslim)

Eine andere Version Muslims besagt: "Demjenigen, der bezeugt, dass es keinen Gott außer Allah gibt und dass Muhammad (s) der Gesandte Allahs ist, hat Allah Höllenfeuer verwehrt."

[Riyad us-Salihin Nr. 412]
Abu Dharr (r) überliefert, dass der Prophet (s) sagte: "Allah, der Allmächtige und Erhabene, sagt: "Wer eine gute Tat vollbringt, wird zehnfach oder noch mehr belohnt, und wer eine böse Tat begeht, wird nur für eine Sünde bestraft, oder es wird ihm vergeben. Und wer Mir um eine Armeslänge entgegenkommt, dem komme Ich um zwei Armeslängen entgegen; und wenn jemand zu Mir geht, dem werde Ich entgegenlaufen; und wer Mich trifft mit der ganzen Welt voller Sünden, dem werde Ich, vorausgesetzt, dass er Mir niemanden beigesellt hat, mit einer gleichen Menge an Vergebung begegnen." (Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 413]
Es erzählte Dschabir (r) dass ein Araber vom Lande zum Propheten (s) kam und sagte: "Oh Gesandter Allahs, welche zwei Dinge machen Himmel und Hölle notwendig?" Er antwortete: "Wer stirbt und nichts Allah beigesellt, der wird ins Paradies eintreten, und wer stirbt und Allah etwas beigesellt, der wird ins Höllenfeuer kommen." (Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 414]
Anas (r) erzählte, dass der Gesandte Allahs (s) eines Tages den Gefährten Mu’adh (r) hinter sich auf sein Reittier sitzen ließ.*** Der Prophet (s) rief ihn: "Oh Mu’adh!" Er antwortete: "Zu deinen Diensten, oh Gesandter Allahs! Mögest du glücklich sein!" Er sagte: "Oh Mu’adh!" Er antwortete: "Zu deinen Diensten, oh Gesandter Allahs! Mögest du glücklich sein!" Er rief (ein drittes Mal): "Oh Mu’adh!" Er antwortete: "Zu deinen Diensten, oh Gesandter Allahs! Mögest du glücklich sein!" Da sagte der Prophet (s): "Jedem der Diener Allahs, der aufrichtig bezeugt, dass es keinen Gott gibt außer Allah und dass Muhammad (s) Sein Diener und Gesandter ist, hat Allah das Höllenfeuer verwehrt." Mu'adh (r) sagte: "Oh Gesandter Allahs, soll ich das unter den Leuten verkünden, auf dass sie glücklich sein können?" Er sagte: "Nein, dann würden sie sich darauf verlassen (und nicht mehr beten)." Mu’adh (r) verriet das erst, als er seinen Tod nahen fühlte, weil er fürchtete, dass er daran schuld sei, etwas, das er wusste, für sich behalten zu haben. (Al-Bukhari und Muslim)

*** Vergl. Hadith Nr. 0426

[Riyad us-Salihin Nr. 415]
Es erzählte entweder Abu Huraira (r) oder Abu Said al- Khudri (r) ***, dass unter den Muslimen in der Schlacht von Tabuk eine Hungersnot ausbrach, und sie fragten den Propheten (s): "Oh Gesandter Allahs (s), wenn du es uns gestattest, schlachten wir unsere Kamele, essen ihr Fleisch und verwenden ihr Fett." Der Prophet (s) erlaubte es ihnen. Darauftrat Umar (r) hervor und warf ein: "Oh Gesandter Allahs (s), wenn das getan wird, werden wir unter Mangel an Lasttieren leiden. Bitte sie statt dessen, den Rest ihrer Vorräte zu bringen, und bete und rufe die Segnungen Allahs herbei, auf dass Er diesem Seinen Segen erteilen möge." Der Prophet (s) stimmte zu und rief, eine lederne Unterlage zu bringen. Diese ließ er ausbreiten und bat die Leute, ihre übriggebliebenen Vorräte zu holen. Sie begannen, ihren Vorrat zu bringen. Einer brachte eine Handvoll Bohnen, ein anderer brachte eine Handvoll Datteln, ein dritter brachte ein Stück Brot, und so wurden auf der Unterlage einige Esswaren gesammelt. Der Prophet (s) betete und erbat Segnungen und sagte dann: "Jetzt nehmt es in eure Behälter!" Jeder füllte seinen Behälter mit Nahrung, bis im ganzen Lager kein einziger leerer Behälter mehr blieb. Alle aßen, bis sie satt waren, und dennoch war etwas übriggeblieben. Der Prophet (s) sagte: "Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Allah und dass ich Allahs Gesandter bin. Keinem Diener Allahs, der Ihm mit diesen beiden Versicherungen gegenübersteht und aufrichtig daran glaubt, wird das Paradies verweigert." (Muslim)

*** Der Erzähler ist nicht ganz sicher, welchem der beiden diese Überlieferung zugeschrieben werden kann. Imam An-Nawawi hält diese Tatsache nicht für entscheidend für den Wahrheitsgehalt dieser Überlieferung, da beide vertrauenswürdige Personen waren.

[Riyad us-Salihin Nr. 416]
Itban ibn Malik (r), der an der Schlacht von Badr teilgenommen hat, berichtet: Ich pflegte immer zusammen mit meinem Stamm, den Salim, zu beten, doch zwischen meinem Haus und der Moschee war ein Tal, und bei Regen konnte ich es nicht mehr überschreiten um in die Moschee zu kommen. So ging ich also zum Propheten (s) und sagte zu ihm: "Meine Sehkraft ist schwach, und wenn es regnet füllt sich dieses Tal zwischen mir und meinem Volk mit Wasser, und ich kann es nicht mehr durchqueren. Ich wünsche sehr, dass du zu meinem Haus kommst und ein Gebet dort sprichst, so dass ich diesen Platz zu meinem Gebetsplatz machen kann." Er sagte: "Ich werde es tun." Am nächsten Tag, als die Sonne hoch stand, kam der Prophet (s) mit Abu Bakr (r) zu meinem Haus und bat um Erlaubnis, eintreten zu dürfen, was ich gewährte. Sodann fragte er ohne sich zu setzen: "Wo wünschst du, dass ich bete?" Ich zeigte auf die Stelle, an der ich beten wollte. Er stellte sich zum Gebet auf und rief den Takbir **, und wir stellten uns hinter ihm auf. Er betete zwei Rak'a, und wir beteten mit ihm. Als er endete, schlössen wir auch mit ihm, und dann bot ich ihm eine Mahlzeit mit Khazira ****, die für ihn vorbereitet worden war, an. Als die Nachbarn hörten, dass der Prophet (s) bei mir war, kamen sie und versammelten sich in großer Zahl in meinem Haus. Einer sagte: "Was ist mit Malik los? Ist er nicht da?" Ein anderer sagte: "Er ist ein Heuchler und liebt weder Allah noch Seinen Gesandten (s)." Hierauf sagte der Prophet (s): "Sag so etwas nicht. Hast du nicht gesehen, dass er bezeugte, dass es keinen Gott außer Allah gibt, nur um das Wohlgefallen Allahs zu suchen?" Der Mann sagte: "Allah und Sein Gesandter (s) wissen es besser, doch wir sehen, dass seine Rede und Freundschaft sich auf die Heuchler beschränken." Der Prophet (s) sagte: "Allah wird demjenigen das Höllenfeuer verwehren, der aufrichtig bezeugt, dass es gibt keinen Gott außer Allah gibt, und der damit allein das Wohlgefallen Allahs sucht." (Al-Bukhari und Muslim)

** Takbir nennt man das Aussprechen der Worte Allahu akbar. Mit diesen Worten beginnt das Gebet.
**** Khazlra ist eine aus Mehl und Fett gekochte Speise.

[Riyad us-Salihin Nr. 417]
Es berichtet Umar ibn al-Khattab (r), dass der Gesandte Allahs (s) mit einigen Kriegsgefangenen kam. Unter diesen war eine Frau, die unruhig hin- und herlief. Dann fand sie ein Kind, zog es dicht an sich und säugte es. Der Prophet (s) sagte zu seinen Gefährten: "Könnt ihr euch vorstellen, dass diese Frau jemals ihr Kind ins Feuer werfen würde?" Wir sagten: "Bei Allah, nein." Daraufhin sagte der Prophet (s): "Allah ist zu Seinen Dienern noch barmherziger als diese Frau zu ihrem Kind." (Al- Bukhari und Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 418]
Abu Huraira (r) berichtet, dass der Gesandte Allahs (s) sagte: "Als Allah die Geschöpfe schuf, schrieb Er in ein Buch, das sich über Seinem Thron befindet: 'Meine Barmherzigkeit überwältigt Meinen Zorn.'"

Eine andere Version lautet: "Meine Barmherzigkeit hat Meinen Zorn überwältigt."

Und noch eine andere Version lautet: "Mein Barmherzigkeit übertrifft Meinen Zorn." (Al-Bukhari und Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 419]
Abu Huraira (r) überliefert auch, dass er den Gesandten Allahs (s) sagen hörte: "Allah teilte Barmherzigkeit in hundert Teile, von denen Er neunundneunzig bei Sich behielt und einen einzigen zur Erde hinabschickte. Allein von diesem einen Teil kommt die gesamte in der Schöpfung vorhandene Barmherzigkeit, bis hin zu einem Tier, das seinen Huf über sein Junges hält, aus Angst davor, es zu verletzen."

Eine andere Version lautet: "Allah hat einhundert Barmherzigkeiten, von denen Er nur eine für Menschen, Dschinn, Tiere und Ungeziefer hinabgesandt hat, und bei deren Anwendung sie einander lieben und einander Barmherzig sind, und sogar die wilde Tiere neigen sich damit ihren Kindern zu. Allah hat die verbleibenden neunundneunzig Barmherzigkeiten zurückgehalten, um damit Seine Diener am Tag des Gerichts barmherzig zu behandeln." (Al-Bukhari und Muslim)

Eine andere Version, die Imam Muslim auf Salman al-Farisi (r) zurückführt, lautet: "Allah hat hundert Barmherzigkeiten. Von diesen wird eine von allen Geschöpfen zum freundlichen Umgang untereinander benutzt, und neunundneunzig sind für den Gebrauch am Tage des Gerichts."

Noch eine andere Version lautet: "Allah hat an dem Tag, an dem Er die Himmel und die Erde schuf, einhundert Arten von Barmherzigkeit geschaffen, von denen jede den Raum zwischen Himmel und Erde ausfüllt. Eine davon hat Er zur Erde gesandt, und bei ihrer Anwendung ist eine Mutter mit ihren Kindern barmherzig, und Tiere und Vögel mit ihren Jungen. Am Tage des Gerichts wird Er Seine Barmherzigkeit vollenden."

[Riyad us-Salihin Nr. 420]
Abu Huraira (r) überliefert auch, dass der Prophet (s) unter dem, was er von Seinem Herrn, dem Gesegneten und Erhabenen, erzählte, sagte: Ein Diener Allahs beging eine Sünde und betete dann: "Oh Allah, vergib mir meine Sünde." Darauf sagt Allah, der Gesegnete und Erhabene: "Mein Diener hat gesündigt, und erkannte darauf, dass er einen Erhalter hat, Der Sünde vergibt und der auch ruft, dafür zu büßen." Der Diener sündigte erneut und bat: "Oh mein Erhalter, vergib mir meine Sünde." Der Gesegnete und Erhabene sagt: "Mein Diener hat gesündigt, und darauf erkannte er, dass er einen Erhalter hat, Der Sünde vergibt und der auch ruft, dafür zu büßen." Der Diener beging nochmals eine Sünde und bat dann: "Oh Allah, vergib mir meine Sünde." Der Gesegnete und Erhabene sagte: "Mein Diener hat gesündigt und erkannte dann, dass er einen Erhalter hat, Der Sünde vergibt und der auch ruft, dafür zu büßen. Ich habe Meinem Diener vergeben, so lasst ihn tun, was er mag." (Al-Bukhari und Muslim)

Das bedeutet, dass ihm vergeben wird, solange er sündigt und bereut, denn die Reue löscht alle früheren Sünden aus.

[Riyad us-Salihin Nr. 421]

Abu Huraira (r) berichtet, dass der Gesandte Allahs (s) sagte: "Bei Dem, in Dessen Händen meine Seele ist, wenn ihr nicht sündigen würdet, so würde Allah euch durch ein anderes Volk ersetzen, das sündigt und Allah um Vergebung bittet, und Allah wird ihm vergeben." (Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 422]
Abu Ayyub Khalid ibn Zaid (r) berichtet, dass er den Gesandten Allahs (s) sagen hörte: "Hättet ihr nicht gesündigt, so hätte Allah gewiss ein Volk erschaffen das sündigt und Ihn um Vergebung bittet, und Er wird ihm vergeben." (Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 423]
Es erzählte Abu Huraira (r): Einst saßen wir um den Propheten (s) herum, und Abu Bakr und Umar waren auch mit uns (dabei), als der Prophet (s) aufstand und hinausging. Es verstrich eine beträchtliche Zeit, ohne daß er zu uns zurückkehrte, und wir befürchteten, daß ihm etwas passiert sein könnte. Als wir dies bemerkten, machten wir uns große Sorgen. Ich war der erste, der das spürte und aufbrach, ihn zu suchen. Ich kam zu einem Garten, der einem der Ansar gehörte - und hier erzählte er einen langen Bericht ***, an dessen Ende der Prophet (s) kam und sagte: "Geh und verkünde jedem, den du hinter dieser Mauer triffst, und der aufrichtig versichert, dass es keinen Gott außer Allah gibt, die frohe Botschaft vom Paradies." (Muslim)

*** Siehe Hadith Nr. 0710

[Riyad us-Salihin Nr. 424]
Es berichtet Abdullah ibn Amru ibn al-As (r), dass der Prophet (s) folgenden Qur’anvers las: "Mein Herr! Sie (die von Menschen angebeteten Götzen) haben viele Menschen irregeführt. Wer mir folgt, der gehört zu mir, und wer sich widersetzt - so bist Du fürwahr allverzeihend, allbarmherzig." (Sure 14:36), und die Worte des Propheten Jesus (s): "Wenn Du sie bestrafen willst, so sind sie wahrlich Deine Diener. Und wenn Du ihnen verzeihst, so bist Du wahrlich der Allmächtige, der Weise." (Sure 5:118). Dann hob er (s) seine Hände und sagte: "Oh Allah, meine Umma, meine Umma!" und weinte. Dann sagte Allah, der Mächtige, der Erhabene: "Oh Gabriel: Geh zu Muhammad (s), und Dein Herr weiß alles, und frage ihn, was ihn weinen lässt?" So kam der Engel Gabriel zu ihm, und der Prophet (s) sagte es ihm, und Allah weiß es am besten. Dann sagte Allah, der Erhabene: "Oh Gabriel: Geh zu Muhammad und sage ihm, dass Wir dich zufrieden machen, was deine Gemeinde (Umma) betrifft, und dich nicht besorgt machen." (Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 425]
Mu'adh ibn Dschabal (r) erzählte: "Ich ritt auf einem Esel hinter dem Propheten (s), als er mich fragte: "Oh Mu'adh, weißt du, was für ein Recht Allahs auf Seine Diener hat und was für ein Recht Seine Diener auf Allah haben?" Ich sagte: "Allah und Sein Gesandter (s) wissen es besser." Er sagte: "Allahs Recht auf Seine Diener ist, dass sie Ihn allein anbeten sollen und Ihm nichts beigesellen; und das Recht Seiner Diener auf Allah ist, dass Er diejenigen, die Ihm nichts beigesellen, nicht strafen soll." Darauf sagte ich: "Oh Gesandter Allahs (s), darf ich den Leuten diese glückliche Nachricht überbringen?" Er sagte: "Tue es nicht, damit die Leute sich nicht darauf verlassen (und ihre religiösen Pflichten vernachlässigen)." (Al-Bukhari und Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 426]
Al-Bara' ibn Azib (r) überliefert, dass der Prophet (s) sagte: "Wenn ein Muslim in seinem Grab befragt wird, bezeugt er, dass es keinen Gott gibt außer Allah und dass Muhammad (s) Sein Gesandter ist. Das ist, was Allah erklärte im Qur’anvers: "Allah festigt diejenigen, die glauben, durch sein Wort, das unumstößlich in dieser Welt und im Jenseits fortbesteht. Doch Allah lässt die irregehen, die unrecht tun. Und Allah tut, was Er will." (Sure 14:27). (Al-Bukhari und Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 427]
Anas (r) berichtet, dass der Gesandte Allahs (s) sagte: "Wenn ein Ungläubiger etwas Gutes tut, bekommt er seinen Lohn in dieser Welt, dem Gläubigen hingegen bewahrt Allah, der Erhabene, seine guten Werke für das Jenseits auf und versorgt ihn mit Unterhalt in diesem Leben wegen seines Gehorsams."

Eine andere Version lautet: "Allah tut dem Gläubigen nichts Schlechtes. Seine guten Taten werden sowohl im Diesseits als auch im Jenseits belohnt. Ein Ungläubiger wird für seine guten Taten, die er für Allah getan hat, nur in dieser Welt belohnt, und wenn er ins Jenseits kommt steht ihm keine Belohnung mehr zu." (Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 428]
Dschabir (r) überliefert, dass der Gesandte Allahs (s) sagte: "Die fünf täglichen Gebete sind wie ein Fluss, der vor deiner Tür strömt und in welchem du fünfmal am Tag badest."*** (Muslim)

*** Das bedeutet, dass sich der Betende durch das Gebet von seinen Sünden reinigt, wie der Badende von Schmutz.

[Riyad us-Salihin Nr. 429]
Ibn Abbas (r) berichtet, dass er den Gesandten Allahs (s) sagen hörte: "Wenn ein Muslim stirbt und sich vierzig Leute, die Allah nichts beigesellen, dem Begräbnisgebet anschließen, wird Allah ihre Gebete für ihn annehmen." (Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 430]
Es berichtete Abdullah ibn Mas’ud (r): "Ungefähr vierzig von uns waren zusammen mit dem Propheten (s) in einem Zelt, als er uns fragte: "Wäret ihr erfreut, wenn ihr (Muslime) ein Viertel der Anwärter auf das Paradies wäret?" Wir antworteten: "Ja." Dann fragte er: "Wärt ihr glücklich, wenn ihr ein Drittel der Paradiesanwärter wäret?" Wir antworteten: "Ja." Er sagte: "Bei Allah, in Dessen Händen sich die Seele Muhammads befindet, ich hoffe, dass ihr die Hälfte der Anwärter des Paradies sein werdet. Das ist, weil niemand das Paradies betreten wird außer einer muslimischen Seele. *** Ihr seid im Vergleich zu den Ungläubigen wie ein weißes Haar auf der Haut eines schwarzen Stiers oder ein schwarzes Haar auf der Haut eines roten Stiers." (Al-Bukhari und Muslim)

*** Die gläubigen Muslime mögen also jene Hälfte der Anwärter auf das Paradies stellen, der der Eintritt gestattet wird.

[Riyad us-Salihin Nr. 431]

Abu Musa al-Asch'ari (r) erzählte, dass der Gesandte Allahs (s) gesagt hat: "Am Tage des Gerichts wird Allah für jeden Muslim einen Juden oder einen Christen nehmen und sagen: 'Er ist deine Erlösung vom Höllenfeuer.'"

Eine andere Version lautet: "Am Tage des Gerichts werden einige Muslime kommen mit Sünden, aufgehäuft wie Berge, und Allah wird ihnen allen vergeben." (Muslim)

Die Bedeutung dieses Hadithes wird in der Überlieferung von Abu Huraira (r) verdeutlicht, in der es heißt: Der Prophet (s) sagte: "Für jeden von euch gibt es ein Haus im Paradies und ein Haus im Höllenfeuer. Wenn der Gläubige das Paradies betritt, wird ein Ungläubiger sein Nachfolger im Höllenfeuer sein, da er dieses mit seinem Unglauben verdient hat."

[Riyad us-Salihin Nr. 432]
Es erzählte Ibn Umar (r), dass er den Gesandten Allahs (s) sagen hörte: "Ein Gläubiger wird seinem Herrn (Allah) am Tage des Gerichts nahe gebracht, und Er wird ihn mit Seiner Gnade bedecken. Er wird ihn nach seinen Sünden fragen: 'Erinnerst du dich an das und das?' Er wird antworten: 'Oh mein Herr, ich erkenne sie.' Dann wird Er sagen: 'Ich verdeckte sie für dich im Diesseits, und heute verzeihe Ich sie dir.' Dann werden ihm seine guten Taten unterbreitet." (Al-Bukhari und Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 433]
Es erzählte Abdullah ibn Mas'ud (r), dass ein Mann eine fremde Frau geküsst hatte und zum Propheten (s) kam und seine Schuld eingestand. Zu dieser Zeit offenbarte Allah den Qur’anvers: "Und verrichtet das Gebet an den beiden Enden des Tages und in den ersten Stunden der Nacht. Wahrlich, die guten Taten nehmen die schlechten hinweg. Dies ist eine Ermahnung für solche, die bereit sind, sich ermahnen zu lassen." (Sure 11:114)

Der besagte Mann fragte: "Oh Gesandter Allahs (s), ist dieser Qur’anvers für mich?" Er (s) antwortete: "Für meine ganze Gemeinde (Umma)." (Al-Bukhari und Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 434]
Es erzählte Anas (r), dass ein Mann zu dem Propheten (s) kam und sagte: "Oh Gesandter Allahs (s), ich habe ein großes und zu bestrafendes Verbrechen begangen, nun bestrafe mich bitte dafür." Weil Gebetszeit war, betete der Mann mit dem Propheten (s). Nach dem Gebet sagte der Mann wieder zum Propheten (s): "Oh Gesandter Allahs (s), ich habe ein schwerwiegendes Verbrechen begangen, bitte bestrafe mich dafür, wie im Buche Allahs vorgeschrieben." Der Prophet (s) fragte ihn: "Hast du mit uns das Gebet verrichtet?" Er antwortete: "Ja." Der Prophet (s) sagte: "Dann ist dir vergeben." (Al-Bukhari und Muslim)

Die hier erwartete Strafe bezieht sich nicht auf Ehebruch, Alkoholkonsum oder ähnliches, da die Strafen, die bei derartige Verbrechen verhängt werden, nicht durch das Gebet erlöschen. Das in diesem Hadith erwähnte Verbrechen ist eine Sünde, die der Stärkung bedarf.

[Riyad us-Salihin Nr. 435]
Ebenfalls von Anas (r) wird überliefert, dass der Gesandte Allahs (s) sagte: "Allah freut sich über Seinen Diener, der Nahrung zu sich nimmt und Ihn dafür preist und der Wasser trinkt und Ihn dafür preist." (Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 436]
Hadith 437 ist eine Wiederholung von Hadith Nr. 16

[Riyad us-Salihin Nr. 437]
Abu Nudschaih Amru ibn Abasa as-Salami (r) erzählte folgende Geschichte: Bevor ich den Islam angenommen hatte, war ich schon der Meinung, dass die Menschen in die Irre gegangen sind und keiner wahren Religion folgen. Sie pflegten Götzen anzubeten. Nach einiger Zeit hörte ich von einem Mann aus Mekka, der Neues erzählte. Ich bestieg mein Kamel und begab mich zu ihm. Ich kam zu ihm und stellte fest, dass er sich gerade von den unverschämten Verfolgern aus seinem eigenen Stamme fern hielte. Mit einigem Geschick gelang es mir, ihn in Mekka zu treffen. Ich fragte ihn: "Wer bist du?" Er sagte: "Ich bin ein Prophet." Dann fragte ich: "Was ist ein Prophet?" Er sagte: "Allah, der Erhabene, hat mich gesandt." Ich fragte weiter: "Womit hat Er dich gesandt?" Er sagte: "Er hat mich gesandt, um die Verwandtschaftsbande zu pflegen, die Götzenbilder zu zerstören und zu verkünden, dass Allah ein Einziger ist und dass es nichts Verehrungswürdiges neben Ihm gibt." Ich fragte: "Wer sind deine Gefolgsleute?" Er sagte: "Ein Freier und ein Sklave". Dies waren Abu Bakr und Bilal (r). Ich sagte: "Ich folge dir." Er sagte: "In der gegenwärtigen Lage kannst du das nicht. Siehst du nicht meine momentane Lage und das Verhalten der Leute? Geh zurück zu deinen Leuten, und wenn du hörst, dass mir mein Auftrag gelungen ist, dann komm zu mir." Ich kehrte also zu meinen Leuten zurück, und während ich bei ihnen war siedelte der Prophet (s) nach Medina über. Ich befragte die Leute weiterhin nach ihn, bis einige meiner Leute Medina besuchten. Als sie zurückkehrten, fragte ich sie: "Was macht der Mann, der jüngst nach Medina gekommen ist?" Sie sagten: "Die Leute laufen ihm zu (um seinen Glauben anzunehmen). Obwohl sein eigenes Volk versuchte, ihn zu töten, gelang es ihnen doch nicht." Da begab ich mich nach Medina und zeigte mich dem Propheten (s) und unterbreitete: "Oh Gesandter Allahs (s), erkennst du mich?" Er sagte: "Ja, du bist derjenige, den ich in Mekka traf." Ich sagte: "Oh Gesandter Allahs (s), erzähle mir das, was Allah dich gelehrt hat und was ich nicht weiß. Erzähle mir über das Gebet!" Er sagte: "Verrichte das Morgengebet und höre auf zu beten bis die Sonne hoch steht in Speereslänge, denn zu der Zeit erhebt sie sich zwischen den Hörnern des Teufels, wenn die Ungläubigen sich davor niederwerfen.*** Danach bete, das Gebet wird von den Engeln bezeugt bis der Schatten des Speers der Länge eines Speers gleicht. Dann halte dich wiederum vom Gebet fern, denn das Feuer der Hölle wird zu dieser Zeit mit Brennmaterial versorgt. Wenn der Schatten länger wird, dann bete, und das Gebet wird von den Engeln bezeugt bis zur Zeit des Nachmittagsgebets. Nach dem Nachmittagsgebet halte dich vom Gebet fern, bis die Sonne untergegangen ist, denn sie geht zwischen zwei Teufelshörnern unter und die Ungläubigen werfen sich um diese Zeit davor nieder." Da sagte ich: "Oh Gesandter Allahs (s), bitte erzähle mir von der rituellen Waschung!" Er sagte: "Wenn ein Mensch mit der Waschung beginnt und seinen Mund ausspült und seine Nase reinigt, werden die Sünden seines Mundes und seiner Nase weggespült. Wenn er dann sein Gesicht wäscht, wie Allah es befohlen hat, werden die Sünden seines Gesichts mit Wasser durch seinen Bart fortgespült. Dann wäscht er seine Hände bis zum Ellenbogen hinauf, und die Sünden seiner Hände werden mit Wasser durch seine Finger hindurch fortgespült. Dann fährt er mit den nassen Händen über seinen Kopf, und die Sünden seines Kopfes werden über die Enden seiner Haare mit Wasser fortgespült. Dann wäscht er seine Füße bis zu den Knöcheln, und die Sünden seiner Füße werden mit Wasser durch seine Zehen fortgespült. Wenn er dann zum Gebet aufsteht und Allah preist und Ihn verherrlicht und sein Herz Allah ganz hingibt, dann geht er ohne Sünden daraus hervor, so wie am Tag als seine Mutter ihn gebar.
Als Amru ibn Abasa (r) diesen Hadith dem Abu Umama (r), dem Gefährten des Propheten (s), erzählte, sagte dieser zu ihm: "Oh Amru ibn Abasa, sei vorsichtig mit dem, was du an dieser Stelle über das, was der Mann alles erhielt, erzählst." Amru erwiderte: "Oh Abu Umama, ich habe ein hohes Alter erreicht, meine Knochen sind trocken geworden, mein Tod naht, und ich habe es ist nicht nötig, über Allah und Seinen Gesandten (s) Lügen zu erzählen. Wenn ich es nicht vom Propheten (s) einmal, zweimal, dreimal (und er zählte weiter bis siebenmal) gehört hätte, hätte ich es niemals weiter erzählt. Tatsächlich habe ich es noch öfter gehört." (Muslim)

*** Das Gebet zur Zeit des Sonnenhöchststandes ist im Islam ebenso wie das Gebet während des Sonnenauf- und -Untergangs verboten, da dies die Zeitpunkte der Gebete der Sonnenanbeter waren.

[Riyad us-Salihin Nr. 438]
Es überliefert Abu Musa al-Asch'ari (r), dass der Prophet (s) sagte: "Wenn Allah, der Erhabene, einem Volk Barmherzig ist, lässt Er den Propheten dieses Volkes vor dem Volk sterben und macht Ihn zum Vorboten und Vorbild für das Volk, und wenn Er die Zerstörung eines Volkes bestimmt, bestraft Er es, während sein Prophet noch lebt, und zerstört es zu seinen Lebzeiten, damit der Prophet an der Bestrafung des undankbaren Volkes Gefallen findet, weil es ihn zurückwies und seinen Befehlen nicht gehorchte." (Muslim)

[Riyad us-Salihin Nr. 439]
 

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